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Rundbrief Fotografie Vol. 6, No. 2 / N.F. 22, Juni 1999 Titelbilder: Antoine F. J. Claudet: Stereodaguerreotypie, vor (oben) und nach der Restaurierung (unten) durch Pablo Ruiz am George Eastman House, Rochester, NY. --> Restaurierung: Zustandsstabilisierung von Stereodaguerreotypien (P. Ruiz Garcia)

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Inhalt

Editorial; Termine; Eingegangene Manuskripte; Rundbrief online

Ein Bild

• Essay: Paris, Place de la Concorde (M. Chlumsky)
  Autor: MChlumsky@aol.com

Kolumne

• Timm Starl: Literatur zur Geschichte der Fotografie X (und Schluß)
  Theorie der Fotografie? Der Fotografie ist es seit ihrem Auftreten nicht gelungen, sich als Forschungsrichtung, die sich als Wissenschaft versteht, zu etablieren. Man könnte ihr Dasein geradezu mit der eines Lohndieners vergleichen, der sich nach den Wünschen seines Arbeitgebers richtet und nur jene Fähigkeiten ausspielt, die dieser benötigt. Zwar trat die Fotografie bereits im 19. Jahrhundert in die Dienste nahezu aller Bereiche des Lebens, blieb aber immer ein Mittel zur Wiedergabe realer Gegebenheiten für diese oder jene kulturellen, ökonomischen oder wissenschaftlichen Bedürfnisse. Auch die Bestrebungen, auf eigene Weise die Welt zu erkunden und zu gestalten - wie beispielsweise durch die Vertreter des Piktorialismus oder der sogenannten Avantgarde der 20er Jahre - wurden als Einbruch in die Geschichte der Kunst verstanden und dieser untergeordnet. Entsprechend der Praxis war die Fotografie auch in der Theoriebildung niemals ihr eigener Herr. Man näherte sich ihr nicht mit den Begriffen und Methoden, die aus der vergangenen und gängigen Praxis erwachsen waren, sondern mit jenen der Disziplin, die sich ihrer bedient hatte. Oder um es etwas offensiver auszudrücken: man redete über Fotografie in der Sprache der Kunsthistoriker, der Ethnologen, der Geschichtswissenschaftler, der Soziologen usw.

Konservatorisches

• Restaurierung: Zustandsstabilisierung von Stereodaguerreotypien (P. Ruiz Garcia)
  Das Ziel des Restaurierungsprojekts am George Eastman House in Rochester, NY, war es, den Zustand von acht Stereodaguerreotypien der Sammlung des International Museum for Photography and Film aus den Jahren 1851 bis 1855 zu untersuchen und zu stabilisieren. Die Hauptprobleme bestanden in der Zerstörung der schwarzen Farbe der Glaspassepartouts und der Zersetzung der Deckgläser, aber auch in der Beschädigung der Versiegelungen der Objekte, die einen erheblichen Einfluß auf den gegenwärtigen Zustand gehabt zu haben scheint. Das Auseinandernehmen der Daguerreotypien erbrachte zwei unterschiedliche Montierungsmethoden: eine handgefertigte und eine vorproduzierte oder industriell hergestellte, die unterschiedliche Restaurierungsschritte erforderten. Der Autor stellt außerdem eine Methode vor, um die teilweise zerstörten schwarzen Bildmasken zu rekonstruieren und die begleitenden goldfarbenen Linien im Pigmentdruck zu erzeugen.
  Autor: erd00000@teleline.es | George Eastman House: http://www.eastman.org
  
• Umweltbedingungen: Kolloidale Silbergelb-Filteremulsionen als Schadstoffindikatoren für Raumluft und den PAT-Test, Teil II (W. Löbach)
  Nachdem im ersten Teil die Herstellung und physikalische Charakterisierung von selbst hergestellten Silbergelb-Folien im Vergleich zur AGFA-Prüffolie beschrieben wurde, steht im zweiten Teil der Einsatz dieser Materialien in stark mit Schadstoffen belasteten Räumen und als Detektoren im PAT im Mittelpunkt der Fragestellung. Zusätzlich sollte geklärt werden, ob sich durch Tonungen die Empfindlichkeit der Folien modifizieren läßt. Mit chromogen getonten Folien sollte im Vergleich mit Prozeßkontrollstreifen der Fotopapierhersteller in beschleunigten Alterungstests die Tauglichkeit als Indikator für Colormaterialien getestet werden. Die AGFA-Prüffolie ist ein geeigneter qualitativer Indikator für Schadgase. Eine Modifizierung durch Tonen und Erzeugung von Einzelfarbstoffen ist möglich. Die Verminderung der Empfindlichkeit durch Tonen erscheint erst dann sinnvoll, wenn die Blaudichteänderungen der Folie mit quantitativen oder halbquantitativen Aussagen über die Schadgaszusammensetzung korrelliert werden kann. Die Bildung von Farbstoffen auf der Folie brachte keine brauchbaren Hinweise auf eine Eignung der Folie als Schadstoffindikator für Colormaterialien.
  Autor: wloebach@gauss.fo.fh-koeln.de | FH Köln, FB Photoingenieurwesen: http://www.fo.fh-koeln.de
  
• F-Paris: „L'album photographique" (K. Pollmeier)
  Am 26. und 27. November letzten Jahres fand in Paris eine Tagung zur "Geschichte und Konservierung eines Objekts" statt. Mit diesem Untertitel verwiesen die Organisatoren bereits auf einen besonderen und in der Vergangenheit häufig vernachlässigten Aspekt des Fotoalbums: Einerseits prägt es als Organisations- und Präsentationsprinzip entscheidend die Wahrnehmung der enthaltenen Fotografien und hat dadurch großen Einfluß auf deren Informationsgehalt, andererseits verursacht es bis heute Konflikte zwischen Bildzugang und -vermittlung sowie dem Erhalt des Albums als Gesamtobjekt. Die referierten Fallstudien ließen die formalen, ikonographischen und ästhetischen Unterschiede von Alben, wie auch deren verschiedene Verwendungszwecke im öffentlichen und privaten Umfeld deutlich werden und unterstrichen so die Komplexität dieser für die Aufarbeitung der Fotografiegeschichte wesentlichen Objekte.
  Autor: kpollmeier@compuserve.com | SFIIC: http://www.fnet.fr/sfiic
  
• USA-Boston: Jahrestreffen der AIC-PMG (M. Jürgens)
  Am 12. und 13. März 1999 trafen sich Mitglieder des American Institute of Conservation (AIC) zum Jahrestreffen der Fachgruppe Photographic Materials Group (PMG) in Boston, Massachussetts. Der Autor referiert die Beiträge von Lee Ann Daffner (Salzpapiernegative), Laura Downey (Trägerkartons), Lyzanne Gann (Alben), Hans C. de Herder (goldgetonte Daguerreotypien), John C. Miller (Laser), Herman Maes (Megalethoscope-Platten), Tamara Luteckyj (Silberspiegel auf Positiven), Douglas Nishimura/James Reilly (Climate Notebook), Fernanda Valverde (Ausbildung) und Grant Romer (Advanced Residency Program).
  Autor: mcj1933@aol.com | AIC: http://palimpsest.stanford.edu/aic/
  

Aus den Sammlungen

• D-Dresden: Konzeption der Technischen Sammlungen, Teil II: Anmerkungen zur Utopie und Praxis von Fotomuseen (U. Pohlmann)
  Autor/Institution: www.muenchen.de/stadtmuseum | Technische Sammlungen Dresden: http://www.tsd.de
  
• Gedenkstätte Auschwitz: Fotografien von Deportierten (K. Brandt)
  In der Gedenkstätte Auschwitz befindet sich heute eine Sammlung von 2.400 Fotografien von Deportierten. Sie wurden 1945 vermutlich auf dem Gelände des Lagers in Auschwitz gefunden. Seit zwei Jahren arbeiten das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau und das Fritz Bauer Institut gemeinsam an der Erschließung dieser Bilder mit dem Ziel, die abgebildeten Menschen zu identifizieren und etwas über ihre Lebensumstände und ihr Schicksal zu erfahren und die ursprünglichen Zusammenhänge der Bilder zu rekonstruieren: Familien, Freundeskreise, Schulklassen, Jugendgruppen. Hierzu werden Gespräche mit Überlebenden geführt. Fotos und Dokumente aus anderen Archiven ergänzen die Recherche. Mit dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington, das eigene Recherchen in den USA durchführt, werden die Ergebnisse regelmäßig ausgetauscht. Die Aufnahmen werden digitalisiert, alle relevanten Daten zu Fotos und Personen in einer Datenbank erfaßt, die nach Abschluß der Arbeiten für weitere Forschungen zugänglich gemacht werden soll. In der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sollen die Fotos zukünftig als Teil einer Dauerausstellung zu sehen sein.
  Autorin: k.brandt@fritz-bauer-inst.f.shuttle.de | Fritz Bauer Institut: http://www.aski.org/institute/fbi.htm | United States Holocaust Memorial Museum: http://www.ushmm.org
  
• D-Frankfurt a.M.: Eine Ausstellung mit Modefotografie (Th. Wiegand)
  Autor: twiegand@t-online.de | Historisches Museum Frankfurt a.M.: http://www.frankfurter-museen.de
  
• D-Wolfen: Archiv des Industrie- und Filmmuseums
  Information: ifm-wolfen@gmx.de

Gesucht

• Ludovico Hart und Charles Lallemand
  Informationen: stadtarchiv@reutlingen.de
• Julius Frank (1906-?)
  Informationen: KROEGER.M.@gmx.de
• Privatfotos von KZ-Gedenkstätten
  Informationen: k.brandt@fritz-bauer-inst.f.shuttle.de

Fotografische Chemie

• K.-W. Junge: Chemische und physikalische Grundlagen der Fotografie, Teil II

AV-Medien

• D-Oldenburg: Bericht zur item 98 (H. Lochmann)
  Autor: museumsverband.nb@t-online.de | Tagungsdokumentation: http://www.logiplan.de/item
  
• D-Mannheim: Filmsymposium
  Veranstaltungsprogramm: http://www.mannheim.de/cinemaquadrat/symposium.html

Dokumentationsfotografie

• Sammlungsfotografie: Eine Lithografie und ihre fotografischen Vorlagen: Antikenfotografie und archäologische Forschung (R. Lindner)
  Die Archäologie in der Nachfolge Johann Joachim Winckelmanns (1717-1768) hat sich als Kunstwissenschaft des klassischen Altertums verstanden. Eines ihrer zentralen Anliegen war die Erforschung der antiken Skulptur. Das 19. Jahrhundert etablierte Klassische Archäologie als Wissenschaft, Studienfach, Unterrichtsstoff der Gymnasien und als Teil der bürgerlichen Kultur. In Forschung und Lehre, aber auch für die Vermittlung ihrer Inhalte und Ergebnisse an die Öffentlichkeit, waren die Vertreter der Klassischen Archäologie vor die Notwendigkeit gestellt, auf verschiedene Medien zurückzugreifen. Um antike Skulpturen verfügbar zu machen, bediente man sich der Zeichnung, die gestochen oder lithografiert vervielfältigt werden konnte, mit besonderer Vorliebe aber des Gipsabgusses. Die Fotografie veränderte diese Methoden, wobei die Autorin dies in einer Fallstudie des Würzburger Wagner-Museums exemplarisch vorstellt.
  Autorin: ruth.lindner@mail.uni-wuerzburg.de / Archäologisches Institut, Universität Würzburg: www.uni-wuerzburg/archaeologie/

Fortbildung

• Fortbildungsveranstaltungen: --> "Fortbildungskalender"

Arbeitsgruppen

• Recherche und Ausstellungen: Projektgruppe „Fotografie am Bodensee" (D. Cremer-Schacht)
  Seit fünf Jahren besteht am Bodensee eine Projektgruppe für Fotografie. Die freie Kuratorin Dotothea Cremer-Schacht und die Fotografin Franzis von Stechow haben diese Interessengemeinschaft ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Fotografie in der Bodenseeregion zu fördfern und ihr zu mehr Anerkennung zu verhelfen. Die erste gemeinsame Ausstellung 1996 zeigte Arbeiten von Jeannine LeBrun, 1997 wurden Fotografien von Marta Hoepffner voprgestellt und 1998 zwei Ausstellungen Siegfried Lauterwasser gewidmet. In Vorbereitung ist eine Ausstellung über Heinz Hajek-Halke, der zwischen 1938 und 1953 in Wasserburg am Bodensee lebte.
  Autorin: johannes.schacht@t-online.de
  
• Baden-Württemberg: AG Fotografie
  AG Fotografie im Museumsverband Baden-Württemberg: m.rexer@z.zgs.de

Literatur

• Kinofilm: Konservierung und Rekonstruktion
  Ursula v. Keitz (Hrsg.): Früher Film und späte Folgen: Restaurierung, Rekonstruktion und Neupräsentation historischer Kinematographie, Marburg: Schüren, 1998 (= Schriften der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Gesellschaft e. V.; Bd. 6). ISBN 3-89472-305-X, 120 S. mit einigen SW-Abbildungen, DM 24,&endash;.
  
• Annotierte Bibliographie: Holocaust und Fotografie
  Ute Wrocklage: Fotografie und Holocaust. Annotierte Bibliographie, Frankfurt a.M. 1998 (Fritz Bauer Institut, Verzeichnisse Nr. 2), 96 S., ISBN 3-932883-17-9, DM 10,&endash;.
  
• Apparatur: Das Blitzlicht im Wandel der Zeiten
  Pierre Bron, Philip L. Condax: Der Foto-Blitz. Seine Geschichte. Allschwil (Schweiz) 1998, ISBN 3-9521472-1-4, DM 78,&endash;.
  
• Preservation: Library & Archival Materials
  Northeast Document Conservation Center (NEDCC): http://www.nedcc.org

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Anzeigen

• Arche GmbH für Konservierung von Kulturgut, D-Immenstadt
• Callwey Verlag ("Restauro"), D-München
  http://www.restauro.de
• Fine Print Studios Klaus Pollmeier, D-Mülheim
  kpollmeier@compuserve.com
• Fotoclub Darmstadt e.V., D-Darmstadt
• GSA-Produkte Gisela Sand, D-Telgte
• Dieter Hebig Archivberatung und Handelsvertretung, D-Berlin/Korntal-Münchingen
  dieter.hebig@t-online.de
• Institut für Papierrestaurierung Schloß Schönbrunn, A-Wien
  and.gruber@aon.at
• Jonas Verlag ("Fotogeschichte"), D-Marburg
  http://www.fotogeschichte.info
• Karthäuser-Breuer GmbH, D-Köln
  http://www.karthaeuser-breuer.de
• Kontraste Inh. Karl-Heinz Klang, D-Aschaffenburg
• Österreichischer Museumsbund ("Neues Museum"), A-Wien
• Mono-C GmbH, D-Kassel
  http://www.monochrom.com
• Photography now, D-Stuttgart
• pro foto Klaus Kramer, D-Schramberg

Abstracts (Translation: Martin Jürgens)

• History of Photography Literature Part X (last part)
  (Timm Starl, journal "Fotogeschichte", Vienna/Austria)
  Ever since its beginnings, photography has not been able to establish itself as an area of research in the sciences. One could compare its existence to that of a servant who behaves according to the whims of his employer and only uses those capabilities that are asked of him. Although already in the 19. century photography was in use in almost all areas of common life, it always remained but a method of reproducing reality in the context of various cultural, economic or scientific needs. Even the periods of discovering and picturing reality from a photographic view point such as the Pictorialist or so-called Avant-garde movements of the 20's were understood as a break in the history of art and have thus been sub-categorized. Due to this value system, photography, especially in the development of its own theory, was never sovereign. One did not approach photography with a terminology and methodology that had evolved from its own past and present practicality, but rather with that of the discipline that had used it for its own means. To put it bluntly, it was common to analyze photography with the terminology of art historians, ethnologists, historians, sociologists etc.
  Author: fotohistor@aol.com
  
• Stabilization of Stereo Daguerreotypes
  (Pablo Ruiz Garcia, Zaragoza/Spain)
  The goal of a restoration project at the George Eastman House in Rochester, NY, was to examine and stabilize the condition of eight stereo Daguerreotypes, dated 1851 - 1855, from the collection of the International Museum for Photography and Film. The most serious deterioration was cover glass deterioration as well as decay of the black paint on the cover glass and the broken seals which seemed to have had an extensive and destructive influence on the current state of the objects. By dismantling the objects, two different mounting methods could be distinguished that each necessitated a different restoration treatment: one was hand made, the other industrially produced. The author also describes his method of reconstruction of the black cover glass frames and the application of gold lines using dichromated gelatin.
  Author: erd00000@teleline.es | George Eastman House: http://www.eastman.org
  
• The Use of Colloidal Silver in Yellow Filter Emulsions as an Indicator for Pollutants and the PAT (Part II)
  (Prof. Dr. Wilfried Löbach, Fachhochschule Cologne/Germany)
  In Part I the production and physical characteristics of home-made yellow-silver films in comparison with the AGFA test films was described. In the second part the actual use of these materials in highly contaminated rooms and as detectors for the PAT is investigated. As a further point, it is tested whether the sensitivity of the films can be modified by the use of toning procedures. Chromogenically toned films are compared with process control strips from photographic paper manufacturers through accelerated aging in order to test their suitability as indicators for color materials. AGFA test film is a suitable qualitative indicator for pollutants in the air. It can be modified through toning and the production of colorants. The loss of sensitivity due to toning only seems to make sense when the changes in blue density in the film correlate with quantitative or partly-quantitative measurements of the combination of gaseous pollutants. The use of colorants in the film did not prove to be suitable as a pollutant indicator for color materials.
  Author: wloebach@gauss.fo.fh-koeln.de | FH Köln, Department of Photo Engineering: http://www.fo.fh-koeln.de
  
• L'album photographique
  (Klaus Pollmeier, Muelheim a.d. Ruhr/Germany)
  On the 26. and 27. of November 1998 a conference with the title "The Photographic Album - History and Conservation of an Object" took place in Paris. The organizers singled out a special but often enough neglected aspect of the album with their choice of the subtitle: On the one hand, the album defines the manner of viewing of the photographs it contains by its principles of organization and presentation, thus having a large influence on their information content. On the other hand, the album is the cause of conflicting interests of access to the images versus the conservation of the album as an object in itself. The case studies brought forward explored the formal, iconographic, and esthetic differences between albums and their various public and private uses, in this manner emphasizing the complexity of these objects so important to the history of photography.
  Author: kpollmeier@compuserve.com | SFIIC: http://www.fnet.fr/sfiic
  
• Winter Meeting of AIC-PMG 1999
  (Martin Juergens, Berlin/Germany)
  On the 12. and 13. of March 1999 members of the American Institute of Conservation (AIC) met for the Winter Meeting of the Photographic Materials Group (PMG) in Boston, Massachussetts. The author summarizes the lectures of Lee Ann Daffner (salted paper negatives), Laura Downey (mounts for photographs), Lyzanne Gann (albums), Hans C. de Herder (gold toned Daguerreotypes), John C. Miller (laser applications for Daguerreotype cleaning), Herman Maes (Megalethoscope plates), Tamara Luteckyj (silver mirroring), Douglas Nishimura/ James Reilly (Climate Notebook software), Fernanda Valverde (conservation education) and Grant Romer (Advanced Residency Program).
  Author: mcj1933@aol.com | AIC: http://palimpsest.stanford.edu/aic/
  
• Photographs of Deportees
  (Kersten Brandt, Fritz Bauer Institut, Frankfurt a.M./Germany)
  At the memorial site of Auschwitz there is a collection of 2,400 photographs of deportees, which are assumed to have been found in the concentration camp of Auschwitz in 1945. For the past two years the State Museum of Auschwitz-Birkenau and the Fritz Bauer Institute have been jointly investigating these images with the goals of identifying the photographed persons, learning about their living circumstances and fates, and reconstructing their original constellations: families, friendships, school classes, youth groups. To this means survivors are interviewed and photographs and documents from other archives are viewed. Results are exchanged regularly with the United States Holocaust Memorial Museum in Washington, which engages in its own research in the USA. The images are digitized, and relevant information concerning photographs and depicted persons is secured in a database, which will be available to researchers once the investigation has been concluded. At the memorial site of Auschwitz-Birkenau the photographs will be presented as part of a permanent exhibit.
  Author: k.brandt@fritz-bauer-inst.f.shuttle.de | Fritz Bauer Institut: http://www.aski.org/institute/fbi.htm | United States Holocaust Memorial Museum: http://www.ushmm.org
  
• Photography of Antique Objects and Archaeological Investigation
  (PD Dr. Ruth Lindner, Institute for Archeology, University of Wuerzburg/Germany)
  Directly following Johann Joachim Winckelmann (1717 - 1768), the discipline of archaeology was regarded as the art history and science of the classic antique period. One of its main goals was the investigation of antique sculpture. In the 19. century classic archaeology established itself as a science, course of studies in universities, topic of upper level school classes, and as part of the bourgeois culture. In research and teaching, but also for the publishing of their content and results, scientists of classic archaeology were dependent on various media of representation. To make antique sculpture available and reproducible, drawings were lithographed or etched, but copies in plaster of paris were most popular. Photography changed these methods, the means of which are explained and demonstrated by the author with a case study from the Wagner-Museum in Wuerzburg.
  Author: ruth.lindner@mail.uni-wuerzburg.de / Institute for Archeology, University of Wuerzburg: www.uni-wuerzburg/archaeologie/
  
• Working Group Photography Bodensee
  (Dorothea Cremer-Schacht, Konstanz/Germany)
  For five years now the "Working Group Photography Bodensee" has existed in the area of the Lake of Constance, southern Germany. Free lance curator Dorothea Cremer-Schacht and photographer Franzis von Stechow founded this interest group with the goal of advancing photography in the Bodensee area in order to enhance its recognition. The first joint exhibit in 1996 highlighted works by Jeannine LeBrun, in 1997 photographs by Marta Hoepffner were displayed, and in 1998 two shows were dedicated to Siegfried Lauterwasser. An exhibit on Heinz Hajek-Halke, who lived in Wasserburg at Bodensee between 1938 and 1953, is in preparation.
  Author: johannes.schacht@t-online.de